- Algodysthrophie
- Arteriitis temporalis Horton
Rheumatologie
Rheumapatienten werden in der MEDICLIN Seidel Klinik akut und rehabilitativ behandelt.
Unser Fachbereich für Rheumatologie
Im Fachbereich Rheumatologie behandeln wir Rheuma-Patienten sowohl mit akuten Beschwerden als auch als Rehabilitanden. Das bedeutet:
- Wir behandeln Sie in einer akutstationären, intensiven Therapieform. Diese multimodal rheumatologische Komplexbehandlung dauert ca. 18 Tage.
- Ggfs. kann im Anschluss an diese akutstationäre Therapie eine Anschlussrehabilitation notwendig sein, um das Behandlungsergebnis zu stabilisieren.
Behandlungsziele sind:
- Ihre Gelenkfunktionen zu erhalten und zu verbessern.
- weitere Zerstörung der Gelenke zu verhindern.
- Ihre Eigenmobilität zu erhöhen.
- Ihre Lebensqualität zu verbessern.
- Ihre Schmerzen zu lindern.
Bei Rheuma handelt es sich im weitesten Sinne um Beschwerden des gesamten Bewegungsapparates wie Rückenschmerzen (Lumbalgie, Dorsalgie), Gelenkschmerzen (Arthralgie), Knochenschmerzen, Muskelschmerzen (Myalgie) sowie Schmerzen der Weichteile wie Sehnen, Bänder oder Schleimbeutel. Der sogenannte rheumatische Formenkreis umfasst etwa 400 Erkrankungen, die sich alle in schubweisen Schmerzen und Störungen des Bewegungsapparates äußern. Auch Organe wie Herz, Lunge, Nieren oder das zentrale Nervensystem können betroffen sein.
Was wir behandeln
- Hüftarthrose
- Keilwirbel
- Polymyalgia rheumatica
- Psoriasis-Arthritis
- Arthritis bei entzündlichen Darmerkrankungen
- Arthritis bei Sarkoidose (Morbus Whipple)
- Arthrose des Kniegelenks
- Arthrose des Schultergelenks
- Chondrocalcinose
- chronische Schmerzen
- chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren
- chronisches Schmerzsyndrom
- Coxarthrose
- CRPS (complex regional pain syndrome)
- Facettensyndrome
- Fischwirbel
- Gicht
- Gonarthrose
- Hämochromatose
- Kniegelenksarthrose
- Komplexes regionales Schmerzsyndrom
- Lupus
- Mischkollagenose
- Morbus Bechterew
- Morbus Forestier
- Morbus Paget
- Morbus Reiter
- Morbus Sudeck
- Omarthrose
- Osteomalazie
- Osteoporose
- Osteoporotische Frakturen
- Polyarthrose
- Psoriasis-Spondarthritis
- psoriatische Spondylarthropathie
- reaktive Arthritiden
- Rheumatoide Arthritis
- Sakroilitis
- Schultergelenksarthrose
- Sjögren Syndrom
- Sklerodermie
- Spondylarthropathie
- Sudecksche Krankheit
- Systemischer Lupus (SLE)
- Systemischer Lupus erythematodes
- Weichteilrheumatismus
- Wirbelfrakturen
Wie wir Sie behandeln
Rheuma-Ambulanz
Diagnostik
Am Anfang der Behandlung steht eine ausführliche Diagnose. In der Rheumatologie nutzen wir zur Diagnostik entzündlich-rheumatischer Erkrankungen, degenerativ-rheumatischer Erkrankungen sowie weichteilrheumatischer Erkrankungen folgende Methoden:
- Skelettröntgen
- Durchleuchtung
- Schichtaufnahmen
- Computertomographie
- Knochendichtemessung
- Arthrographie: Wir spritzen ein Kontrastmittel in die Gelenke und machen Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Winkeln. Durch das Kontrastmittel sind die weichen, nichtknochigen Bestandteile des Gelenks sichtbar.
- Arthrosonographie und andere sonographische Verfahren: Ultraschalluntersuchung der Gelenke
- Punktionen
- Synoviaanalysen: Wir untersuchen die Gelenkflüssigkeit, um festzustellen, ob Rheuma vorliegt oder um eine Gelenkinfektion auszuschließen.
- Rheumalabor (Bestimmung von Laborwerten, die bei Rheuma relevant sind)
- Skelettszintigraphie (bildgebendes Verfahren, bei dem aktive Veränderungen am Knochen festgestellt werden können) in Kooperation mit einer nuklearmedizinischen Praxis
- Magnetresonanztomografie in Kooperation mit einer radiologischen Praxis
Wir nutzen unsere Diagnostik, um genau festzustellen, welches Krankheitsbild vorliegt. Auf dieser Grundlage entscheiden wir beispielsweise, ob ein Gelenk ersetzt werden muss, oder ob die Gelenkinnenhaut durch Strahlentherapie wiederhergestellt werden kann (Radiosynoviorthese).
Die Therapie in der Fachabteilung Rheumatologie besteht aus unterschiedlichen Elementen:
- Medikamentöse Therapie: Wir setzen hochwirksame antirheumatische Medikamente ein, beispielsweise Antirheumatika ohne Kortison (nichtsteroidale Antirheumatika) gegen Schmerzen und entzündungsbedingte Beschwerden. Wir verwenden Basistherapeutika, die langfristig wirken und Krankheitsfolgen lindern oder gar vermeiden können, z. B. Methotrexat, Leflunomid, TNF-Alpha-Antagonisten (Biologika).
- Infiltrationstherapie: Wir spritzen flüssige Medikamente und wenn nötig ein lokales Betäubungsmittel zielgenau in die Schmerzregion. Je nach Einzelfall erfolgt die Therapie einmalig oder mehrmals. Infiltrationstherapie lindert die Beschwerden chronischer Erkrankungen vorübergehend oder dauerhaft, heilt sie aber nicht.
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- psychosomatische Begleittherapie: Wir führen mit Ihnen ein psychiatrisches Gespräch und können Sie ggf. auch in eine Fachklinik für Psychosomatik überweisen.
- Hilfsmittelberatung (Orthesen)
Unsere Ärzte arbeiten eng mit externen Spezialisten zusammen, beispielsweise mit Experten der Universitätsklinik Freiburg, dem regionalen Rheumazentrum Südbaden, dem Landesverband Baden-Württembergischer Rheumatologen und dem Verband rheumatologischer Akutkliniken.