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Unter einer Skoliose versteht man eine Verkrümmung der Wirbelsäule. Bei schwereren Formen ist diese Verkrümmung bereits auf den ersten Blick zu sehen.
Die Wirbelsäule ist ein Teil des Skeletts. Sie verbindet den Kopf mit dem Becken und trägt den Rumpf. Die Wirbelsäule ist aufgeteilt in einzelne Wirbel, die über die Bandscheiben verbunden sind. Dadurch ist eine hohe Beweglichkeit möglich. Äußere Kräfte kann die Wirbelsäule dämpfen und abwehren, um den Körper vor größeren Verletzungen zu schützen. Eine gesunde Wirbelsäule ist von vorne betrachtet gerade, seitlich betrachtet s-förmig.
Bei einer Skoliose (auf Deutsch „Krümmung“) ist die Wirbelsäule seitlich verkrümmt und die einzelnen Wirbelkörper verdreht. Meist entsteht eine Skoliose während des Wachstums in der Pubertät. Minimale Abweichungen sind häufig und verursachen keine Schmerzen, weshalb man sie nicht immer entdeckt.
Stärkere Formen der Skoliose sind sichtbar und verschlimmern sich während des Wachstums.
Der Neigungswinkel der Verkrümmung beschreibt die Schwere der Skoliose:
Je stärker die Skoliose ist, desto mehr Beschwerden treten auf. Auf Dauer führt die Verkrümmung der Wirbelsäule zu Fehlbelastungen. Mögliche Folgen sind:
Meist ist die Ursache einer Wirbelsäulenverkrümmung unbekannt. Sie beginnt durch ein ungleichmäßiges Wachstum der Wirbelkörper.
Nur 15 Prozent aller Betroffenen leiden an Skoliose mit bekannter Ursache. Zu den bekannten Ursachen gehören:
Schwerere Formen der Wirbelsäulenverkrümmung sind äußerlich gut erkennbar. Charakteristische Anzeichen für Skoliose sind:
Eine leichte Wirbelsäulenverkrümmung verursacht so gut wie keine Beschwerden. Je nach Schwere der Skoliose können diese Symptome auftreten:
Bei extremen Fällen von Skoliose, verformt sich der Brustkorb mit und schränkt die Organe ein. Anzeichen dafür sind:
Wenn Sie in unserem Krankenhaus mit akuten Beschwerden aufgenommen werden, stellen wir zunächst die Schwere Ihrer Skoliose fest. Dazu fertigen wir Röntgenaufnahmen Ihrer Wirbelsäule an. Bei einem Krümmungswinkel von mehr als 15 Grad besteht Behandlungsbedarf. Sehr leichte Wirbelsäulenverkrümmungen müssen meistens nicht behandelt werden, da sie keine Beschwerden und gesundheitliche Folgen verursachen sowie kosmetisch unauffällig bleiben.
Die richtige Therapie ist von Patient zu Patient unterschiedlich. In einem ärztlichen Gespräch beraten wir Sie über Ihre möglichen Optionen. So wählen wir gemeinsam, welche Therapiemaßnahme am besten für Sie geeignet ist.
Bei Skoliose mit einem Verkrümmungswinkel von mehr als 50 Grad empfiehlt sich eine operative Behandlung. In der MEDICLIN Seidel Klinik führen wir keine Operationen durch. Bei Bedarf verlegen wir Sie in eine geeignete Klinik.
Unsere Behandlungsmethoden sind konservativ, d. h. ohne Operation. Diese Therapien nutzen wir zur Behandlung der Skoliose und zur Minderung Ihrer Beschwerden:
Die Behandlung in der Reha-Klinik schließt sich oft an die Akut-Behandlung an und unterscheidet sich hauptsächlich in der Therapiedichte und in der Zielsetzung. Die Diagnostik ist in der Regel abgeschlossen. Akute Beschwerden sollten zu diesem Zeitpunkt bereits reduziert worden sein.
Wir wenden weiterhin die genannten Therapie-Methoden an, konzentrieren uns in der Rehabilitation bei Skoliose aber mehr darauf, Sie optimal auf Ihren Alltag vorzubereiten. Dazu geben wir Ihnen Anregungen zur Selbsthilfe und unterstützen Sie beim Aufbau verlorengegangener Körperfunktionen.
Bei Fragen wenden Sie sich an das Sekretariat der Ambulanz unter +49 7635 30 181 oder +49 7635 30 214 oder schreiben eine E-Mail an ambulanz.seidel@mediclin.de.